Vielleicht ist es an der Zeit, dass sich die "Deutsche Ärzteschaft" öffentlich im Umgang mit Ungeimpften etwas mäßigt.
Wird Geschichte im Medizinstudium nicht gelehrt?
Fleckfieber: Vom Seuchenschutz zur Judenvernichtung | MDR.DECorona und historische Vergleiche - immer wieder werden Parallelen gesucht. Wenig bekannt ist, dass der Kampf gegen Viren, Bakterien und Seuchen in der Geschichte auch Deckmantel für Antisemitismus und Massenmord war.
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"Seuchenschutz" als Argument für Ausgrenzung
Denn deutsche Medizin-Experten waren in den Jahren 1933 bis 1945 auch wichtige Wegbereiter des Holocaust. Argumente und Forderungen nach "Seuchenschutzwällen" und vollständigem Kontaktverbot begleiteten nämlich mit Kriegsbeginn eine radikale Politik der Aussonderung und Vernichtung osteuropäischer Juden.
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Auf einer wissenschaftlichen Tagung in Bad Krynica im Oktober 1941, bei der fast 100 deutsche Ärzte sich versammeln, um über Seuchenbekämpfung in Polen zu diskutieren, wird der weitere Weg unmissverständlich deutlich: Hungertod oder Erschießen, mehr Optionen gebe es für die eingeschlossenen Juden nicht. "Man muss hier konsequent sein."